Ausschuss-Entscheidung enttäuscht Jugendliche und BG

RÜTHEN - Nach dem Aus eines Jugend- und eines Seniorenbeirats in Rüthen hat die BG die Entscheidung der übrigen Parteien im Schulund Sozialausschuss kritisiert. „Selbst eine Interessensabfrage bei den Jugendlichen und Senioren, wie im Antrag formuliert, wurde nicht mal in Erwägung gezogen“, hieß es am Montag in einer Pressemitteilung der Partei.

Die BG hatte im Vorfeld der Ausschusssitzung entsprechende Anträge für zwei Beiräte gestellt. Mit ihnen sollten Jugendliche und Senioren besser an den politischen Entscheidungsprozessen beteiligt werden, ehrenamtlich und politisch neutral. Die Anträge waren mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP mit Verweis auf eine drohende Politikverdrossenheit, sollten die Wünsche der Beiräte nicht umgesetzt werden, jedoch abgelehnt worden.

Die BG bleibt dabei, dass die Beiräte von Bedeutung sind: „Gerade für kleine Städte ist es wichtig, sich für Jugendliche und Senioren zu engagieren und diese mit einzubeziehen, damit sie zukünftig vor Ort bleiben und nicht wegziehen. Sie sollen die Chance bekommen, mitzugestalten. Viele kleine Städte machen es uns vor“, schreibt die Partei. Beide Beiräte stellten einen Beitrag zur aktiven Gestaltung des demografischen Wandels dar.

Enttäuschung herrschte nach der Entscheidung auch unter den Jugendlichen, die die Ausschusssitzung besucht hatten. Sie seien geknickt, sagte Treff-Leiterin Sabine Schleef. Einige von ihnen geben sich laut Schleef mit der Entscheidung der Politik allerdings nicht zufrieden. Sie wollen sich künftig besser aufstellen und sich dann erneut an Politik und Verwaltung wenden.


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