Das Gelände der ehemaligen Paul-Gerhardt-Schule unter die Lupe genommen hat das Bauunternehmen Rebbert – und es als potenzialreich befunden. Nun will die Firma ein Seniorenheim zwischen Maxi-Kolbe-Schule und Pflegeheim errichten. - Foto: Schönhense


Bauunternehmer will neues Pflegeheim am Schlangenpfad errichten

RÜTHEN - Könnte das jetzige Pflegezentrum Rüthen in direkter Nachbarschaft Konkurrenz und Rüthen selbst ein neues Senioren-Wohnheim bekommen? So sehen es die Pläne des heimischen Bauunternehmen Rebbert vor, die Stefan Rebbert im Bauausschuss vorstellte. Die Firma will auf dem Gelände der ehemaligen Paul-Gerhardt-Schule investieren.

Ausdrückliches Interesse an dem Grundstück bekundete Bauunternehmer Rebbert vor den Ausschussmitgliedern. Ein konkretes Bauvorhaben habe man schon im Sinn – das Seniorenheim – welches aber nicht das ganze Gelände abdecke. Daher bot Rebbert an, im weiteren Verlauf auch ein ganzes Wohn- oder Mischquartier zu gestalten. Dem im Wege steht bisher nur der aktuelle Bebauungsplan, der eine Sondernutzung für das Gebiet am Schlangenpfad vorschreibt. Würde der geändert, will das Unternehmen erst einmal das für ein Seniorenheim benötigte Grundstück von der Stadt kaufen, es bebauen und das Seniorenheim an einen Betreiber vermieten. „Das Projekt sehen wir als guten Startschuss an“, so Rebbert – könne man sich doch vorstellen, später auch mit der weiteren Fläche so zu verfahren und die Grundstücke entsprechend zu vermarkten.

Das Gelände der ehemaligen Paul-Gerhardt-Schule bezeichnete er als sehr potenzialreich – etwa für Wohnhäuser und Grünflächen. Unter anderem der wegen umliegender Schulen nötige Lärmschutz sei jedoch ein Manko.

"Das Projekt sehen wir als guten Startschuss"

Dann stellte Rebbert das Seniorenheim vor, so, wie es nach Willen des Unternehmens einmal aussehen soll. Geplant ist eigenständiges Gemeinschafts-Wohnen für Ältere mitsamt Rundumbetreuung. Auf einem etwa 1500 Quadratmeter großen Gebiet direkt am Schlangenpfad soll ein – nach ersten Planungen – eingeschossiges, zweiflügeliges Haus mit zwölf Senioren-Appartements zu je 21 Quadratmetern entstehen. In der Mitte liegt ein Gemeinschaftsraum, in dem etwa gegessen werden kann. Die Senioren-Einzelzimmer sollen keine eigene Küchenzeile haben, aber ein behindertengerechtes Bad. Hinter dem Haus soll eine Terrasse liegen, an der Seite Parkplätze.

Die Politik war durchaus angetan von der Idee. „Das ist ein hochinteressantes Projekt, das sicher auch Bedarf in Rüthen hätte“, sagte Jürgen Augustinowitz (CDU). Auch Ausschussvorsitzende Annette HerbstKöller (BG) fand das Seniorenheim „astrein“ und bezeichnete es als die Wohnform der Zukunft für Ältere. Nach allgemeiner Zustimmung versprach Rebbert, zur nächsten Sitzung ein detailliertes Projekt mitzubringen. Bürgermeister Peter Weiken gab ihm jedoch noch mit auf den Weg, dass man sich vorab über die Kostenfrage einig werden müsse. „Ansonsten rennen Sie damit offene Türen ein.“ - bis


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