Alle, die um einen Bürgerradweg gekämpft haben, freuten sich jetzt beim ersten Spatenstich an der Rüthener Straße in Richtung Eikeloh. Darunter Mitarbeiter der Baufirma sowie der Städte Rüthen und Erwitte, Westereiden und Werner Lohn. - Foto: Schönhense


Streckenabschnitt in Richtung Eikeloh wohl schon Ende Oktober fertig

WESTEREIDEN - Radfahrer müssen stressresistent sein – besonders auf der Rüthener Straße in Richtung Eikeloh, wenn Autos mit hundert Sachen haarscharf überholen. Doch wohl noch in diesem Herbst ist das vorbei: Seit Mittwoch wird dort der Bürgerradweg gebaut. Dieser wird eigentlich nur 550 Meter lang sein, schließt damit aber die Radstrecken-Lücke vom Rüthener Süden in den Erwitter Norden. Zumindest vom Westen aus – Oestereiden muss noch um einen eigenen Radweg kämpfen (s. Infobox). Parallel zur Landesstraße knapp hinter der Autobahnbrücke wird der Asphaltweg verlaufen. Radler kommen über einen Wirtschaftsweg aus Westereiden, können neben der Straße weiterfahren, müssen sie dann aber noch einmal überqueren, um auf einen gen Norden führenden Wirtschaftsweg zu gelangen.

Schon Ende Oktober will die Oestereider Baufirma um Carsten Ising fertig sein. „Passend zu den Herbstferien könnte dann die Einweihung sein“, freute sich der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Werner Lohn. Er war vor vier Jahren vom Westereider Schützenoberst Franz-Bernhard Meyer auf den Wunsch nach einem Radweg angesprochen worden und hatte sich in Düsseldorf dafür stark gemacht. Das Ergebnis: 80 000 Euro Fördergeld aus dem Bürgerradweg-Programm des Landes. Das decke auch die Kosten, sagte Stadt-Mitarbeiter Andreas Janning.

Einer, der sich beim Ortstermin auch freute, war der Westereider Franz-Josef Leiwesmeier. Er war über die Landesstraße geradelt („Das ist ganz gefährlich!“) und stellte für das Foto auch gleich sein Fahrrad zur Verfügung. - bis


Hoffnung auch für Oestereider

Die Heimatfreunde Oestereiden hatten stellvertretend zuletzt 2016 einen eigenen Radweg in den Norden gefordert. Hoffen dürfen sie, sagte Weiken auf Nachfrage. Allerdings: Meist scheitere es an Grundstücksbesitzern, die ihre Fläche nicht zur Verfügung stellen. Nicht an der Finanzierung, so Werner Lohn. Immerhin: Westereidens Ortsvorsteher Antonius Krane verriet, dass die Anlieger für einen Radweg zwischen Wester- und Oestereiden durchaus gesprächsbereit seien. „Aber zieht auch nur einer quer, ist die Sache gestorben“, so Weiken.


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