Rüthen – Die BG Rüthen möchte, dass die Stadt dem „Zukunftsnetz Mobilität“ beitritt – einen entsprechenden Antrag stellte sie im Stadtentwicklungsausschuss. In der letzten Ausschuss-Sitzung lud sie dazu den Netzwerk- Vertreter Mathis Perkert ein. Der Leiter der Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe erklärte den Ausschussmitgliedern Arbeit und Sinn des Netzwerkes. „Es geht um nachhaltige Mobilitätsentwicklung“, so Perkert. Das Netzwerk helfe Kommunen dabei, Sicherheit, Lärmschutz, Platzprobleme und Klimaschutz unter einen Hut zu bringen und diese Themen anzugehen. Gegründet wurde die Beratungsstelle 2015 vom Land NRW. Jede Kommune sowie jeder Kreis kann Mitglied werden – komplett kostenlos. „Wir vernetzen, beraten und qualifizieren“ so Perkert. Benachbarte Städte Rüthens (Warstein, Lippstadt, Erwitte und Anröchte) seien bereits Mitglied.

Entscheidung vertagt

Das Zukunftsnetz helfe auch bei „strategischen Planungskonzepten“ zur Mobilität und helfe bei der Einreichung von Förderanträgen. Annette Herbst-Köller (BG) versprach sich von einem Beitritt vor allem Unterstützung bei der Erstellung von Verkehrskonzepten und Hilfe bei rechtlichen Fragen. Die Ausschussmitglieder zeigten sich einem Beitritt gegenüber aber eher skeptisch. Vor allem Johannes Erling (SPD) zog den Sinn eines Beitritts in Zweifel. „Ich sehe keinen Unterschied zu der Hilfe vom Kreis Soest. Das ist doch genau das gleiche“, so Erling. Gunnar Wolters vom Kreis (Sachgebiet: Verkehr und Mobilität) berate die Stadt ja bereits. Herbst-Köllers Einwand, dass „Mobilität ja mehr beinhaltet, als Wolters gesagt hat“, verfing an diesem Abend nicht. Auf Vorschlag vom Ausschussvorsitzenden Jürgen Augustinowitz vertagte der Ausschuss eine Entscheidung. „Wir nehmen das mit in die Fraktionen und beraten das im Rat.“


Quelle: Der Patriot - Mittwoch, 8. September 2021 - VON DANIEL KOSSACK